Owen Connor saß in seinem dunklen Büro vor dem flackernden Monitor schaute durch die zahllosen E-Mails, die in erreicht hatten. Als Pressesprecher der Omega-Corp hatte er schon immer Beschwerdebriefe und Shitstorm erhalten. Doch in letzter Zeit war die Anzahl der E-Mails mit Hasstiraden und sogar Todesdrohungen gegen ihn explodiert. Schon lange nicht mehr konnte er sie alle beantworten und so beschränkte er sich auf die offiziellen E-Mails, die er von seinen Vorgesetzten weitergeleitet bekam. Müde rieb er sich die Augen und nahm noch einen Schluck aus seiner inzwischen fast leeren Tasse mit kaltem Kaffee. Mit einem Klingeln bekam er eine neue Mail von der Omega-Corp. Seufzend schloss er kurz die Augen dann klickte er auf das kleine Brief-Symbol. Mit jedem Wort was Owen laß verflog seine Müdigkeit. Sie wich einer Mischung aus Anspannung, Entsetzen und Frust. „Oh Sch**ße“ murmelte er vor sich hin und schüttelte leicht den Kopf. Erneut rieb sich der völlig überarbeitete Mann die Augen. Inhalt der Mail war der Todesfall eines jungen Mädchens welches offenbar gestern Abend an den Folgen eines anfallartigen Schocks verstorben war. Das Mädchen hatte zuvor im Koma gelegen. Und leider war sie kein Einzelfall. Mehrere hunderttausend Spieler den Online Spieles „The World Omega“ waren nach einem Serverabsturz im Januar 2017 ins Koma gefallen. Die Omega-Corp hatte daraufhin alle Server, die noch liefen abgeschaltet und nur die Server erneut in Betrieb genommen auf denen die Accounts der Spieler eingeloggt waren die nun als Komapatienten auf mehrere Krankenhäuser in der ganzen Welt verteilt waren. Bis jetzt hatte es noch keine Todesfälle gegeben doch in den letzten Monaten hatte sich das schlagartig geändert. Was das alles zu bedeuten hatte wusste niemand so genau. Auf Grund der Häufung der Todesfälle in letzter Zeit sollten nun Externe Ermittler weitere Untersuchungen bei der Omega-Corp durchführen. „Dieses Spiel ist verflucht.“ meinte Owen zu sich selbst. In diesem Moment begann der Bildschirm seines Laptops zu flackern und Rauschen. Aus dem Rauschen heraus begann sich das Bild eines weißhaarigen Mädchens zu formen. Ohne die Lippen zu bewegen Starrte es ihn mit ihren eisklaten blauen Augen direkt an. Es erklang eine Melodie über die internen Lautsprecher des Laptops. Es war der leise Gesang einer klaren, eiskalten Mädchenstimme.
One Shot Abentuer verfügbar: „Real Life“/ „Eine verfluchte Ermittlung“
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