Die Kinder Hephvolos

Engarim Stahlauge stemmte sich mit einem Dutzend anderer Zwerge gegen das Tor des ersten Walles, während sich von außen immer mehr Leiber unterschiedlicher Ungetüme dagegen warfen. Der Hauptmann der Wache schaute in die Reihen seiner Mitstreiter und sah die Besorgnis in ihren Gesichtern. Nicht um ihr eigenes Leben, sondern viel mehr um das der Bewohner von Feuerherz und den anderen Völkern der Omega World. Es durfte einfach keiner der Angreifer bis zu dem Gate der Hauptstadt gelangen, sonst würden die anderen Hauptstädte von innen heraus angegriffen.

Auch wenn alle Völker des großen Bündnisses mit den Folgen des Verschwindens der Cerneen zu kämpfen hatten so traf es doch die Zwerge am härtesten. In keinen anderen Zonen hatten sich die Schergen der Sünden so zahlreich versammelt. Schon immer hatten die Kinder des ersten Freien Schmiedes Hephvolos, welcher die Zwerge aus dem Stein des Berges gehaute hatte auf dessen Boden sie nun wie die Fliegen starben, mit den Kobolden, Goblins, Ogern und anderen Hüllen zu kämpfen gehabt. Das Rukei Gebirge war seit dem Angriff des großen Drachen Excidium ein verfluchter Ort und schon immer anfällig für den Einfluss der Sünden gewesen. Doch nun drangen ganze Armeen von Monstern durch die Ascheschlucht und den Ruinen am Fuße des alten Drachenhortes auf die Zwerge ein. Die alten Türme der Götterschmiede, der Feuersee und die Glasküste waren bereits überrannt worden, und nun drohte der Hauptstadt das gleiche Schicksal.

Ein weiterer Schlag gegen das Tor warf einige der Zwerge zur Seite während andere sofort ihren Platz einnahmen. Mittlerweile wurde ein Balken aus massivem Stahl gebracht und das Tor damit abgestützt. Als das Tor erstmal gesichert schien rannte Engarim sofort auf die Mauern des ersten Walles, um sich einen Überblick über die Lage zu verschaffen.

Hunderte und aber hunderte von Bestien waberten wie eine Welle aus Seelenlosen Hüllen vor dem Tor umher. Die kleineren und leichteren von ihnen direkt am Wall versuchten in den Fugen der Mauern einen halt zum klettern zu finden während die größeren und schwereren zum Tor vordrangen um sich mit aller Macht dagegen stemmten in dem Versuch es aufzukriegen. „Versucht es nur“ raunte der Zwerg verächtlich. „Das ist guter Zwergen Stahl da werdet ihr kein leichtes Spiel mit haben.“ Doch als sein Blick zurück über die Armee des Feindes schweifte verließ ihn der Mut. Ein Schauer lief im über den Rücken als er hoch oben auf einem Hügel vier Reiter sah welche regungslos die Schlacht beobachteten. Ob das die Anführer des Angriffs gegen die Zwerge waren. „Katapulte bereit machen“ befahl er den Zwergen hinter dem Wall. „Nehmt Ziel in Richtung der Hügelkuppe südlich der Ruinen.“ Verwundert Blicken die Zwerge zu ihrem Hauptmann herauf taten aber wie ihnen geheißen. „Und gießt brennendes Gestein über diese Viecher!“ Widerstand regte sich in Engarim. Hier und heute würde es nicht enden, hier war erst der Anfang…

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